2017-02-16 19:33:10 +00:00
<?xml version="1.0"?>
<rss version= "2.0" >
<channel >
<title > Kumis Hirnkotze</title>
<description > Kumis Hirnkotze</description>
<link />
2017-02-16 23:22:01 +00:00
<pubDate > 2017-02-17</pubDate>
2017-02-16 19:33:10 +00:00
<item >
<title > Bargeld und Geschwurbel</title>
<link > /posts/bargeld-und-geschwurbel</link>
2017-02-16 23:22:01 +00:00
<pubDate > 2017-02-14</pubDate>
2017-02-17 10:05:34 +00:00
<description > < p> < em> Dieser Artikel wurde fü r das < a href="http://blog.davidschlegl.at/kumis-hirnkotze-bargeld-und-geschwurbel/"> Blog von David Schlegl< /a>
erstellt. Der dort verö ffentlichte Text kann abgeä ndert worden sein.< /em> < /p>
< p> < a href="http://blog.davidschlegl.at/bargeld-abschaffen/"> & quot;Bargeld abschaffen?& quot;< /a> - Diese
2017-02-16 19:33:10 +00:00
Frage wird in einem Artikel gestellt, der vor einigen Tagen an dieser Stelle
verö ffentlicht wurde. Die viel wichtigere Frage, die leider unbeantwortet
bleibt, lautet allerdings: Wie kommt man ü berhaupt erst auf die Idee, dass
jemand das Bargeld abschaffen will? Immerhin ist es die einfachste und
unbü rokratischste Mö glichkeit, kleine Transaktionen abzuwickeln.< /p>
< p> Tatsä chlich geistert der Mythos, irgendjemand - die EU, die Grü nen, die
Illuminaten - wolle Mü nzen und Scheine aus dem Verkehr ziehen, damit nur noch
mit Karte gezahlt werden kö nne, immer wieder einmal durch die sozialen Medien,
allerdings in ä hnlichen Kreisen, in denen auch vor Gedankenmanipulation durch
Flugzeug-Kondensstreifen gewarnt und behauptet wird, die Bundesrepublik
Deutschland sei eine GmbH.< /p>
< p> Meistens ist es einer von zwei Anlä ssen, nach denen solche Gerü chte gestreut
werden. Zunä chst wä re da die Diskussion ü ber die Abschaffung von Ein- und
Zwei-Cent-Mü nzen. 2013 stellte EU-Wä hrungskommissar Olli Rehn fest, dass die
Produktionskosten dieser Mü nzen ihren Wert ü bersteigen. Dabei sind sie aber auch
die Mü nzen, von denen die meisten Exemplare angefertigt werden mü ssen - sie
machen, Stand Dezember 2016, gemeinsam etwa 48% der Umlaufmenge an Euromü nzen
aus, aber nur drei Prozent des Gesamtwerts. Die Herstellung ist also ein enormes
Verlustgeschä ft.< /p>
< p> Zugleich hä lt sich der Nutzen dieser Mü nzen in sehr engen Grenzen. Kaum jemand
wü rde sich wohl um eine Ein-Cent-Mü nze bü cken, wenn er sie auf der Straß e
herumliegen sä he. Die im erwä hnten Artikel aufgestellte These, die aktuelle
Irrelevanz dieser Mü nzen habe irgendetwas mit der Inflation zu tun, ist dabei
natü rlich vö llig aus der Luft gegriffen - damit die Inflation auf den Wert so
kleiner Denominationen einen spü rbaren Einfluss hä tte, mü sste sie seit der
Einfü hrung der Mü nzen mehrere hundert Prozent betragen. Vielmehr haben diese
Mü nzen niemals einen Sinn gehabt. Finnland hat das erkannt und von Beginn an auf
die Ausgabe von Ein- und Zwei-Cent-Mü nzen verzichtet.< /p>
< p> Auch in den Niederlanden (seit 2004) und Irland (seit 2015) werden diese Mü nzen
nicht mehr verwendet und Kaufbeträ ge entsprechend auf- oder abgerundet. In
Belgien kö nnen Unternehmen seit 2014 freiwillig dasselbe System anwenden. Und
das hat fü r sie natü rlich auch Vorteile: Immerhin verlangen Banken durchaus hohe
Gebü hren fü r Mü nzeinzahlungen, die sich bei groß en Mengen an relativ wertlosen
Mü nzen sehr schnell summieren. Wie solche Ü berlegungen allerdings dazu fü hren,
dass Menschen um ihr Bargeld bangen? Schwer zu sagen.< /p>
< p> Auch aktuell wird gerne wieder der Teufel der Bargeldabschaffung an die Wand
gemalt. Hintergrund: Das Auslaufen der 500-Euro-Scheine, von denen seit 2014
keine neuen Exemplare mehr gedruckt werden. Begrü ndet wird dies gerne damit,
dass die groß en Scheine hauptsä chlich zum Zwecke der Geldwä sche verwendet
werden. Ganz schlü ssig ist diese Argumentation nicht, denn was genau Kriminelle
davon abhalten soll, stattdessen eben kleinere Scheine oder andere Wä hrungen
oder Zahlungsmittel zu verwenden, wird nicht wirklich erklä rt. Jedenfalls
schä tzte die britische Regierung im Jahr 2013, dass 90% der dort im Umlauf
befindlichen Fü nfhunderter im Besitz von kriminellen Organisationen seien.< /p>
< p> Die Frage, ob die Existenz dieser violetten Noten irgendeinen Mehrwert mit sich
bringt, ist wohl ohnehin zu verneinen. Fü r alltä gliche Einkä ufe und dergleichen
sind sie absolut unbrauchbar, weil viel zu groß , und grö ß ere Geschä fte werden
heutzutage schon aus Sicherheitsgrü nden anders abgewickelt. Das spiegelt sich
auch darin wider, dass kaum eine andere Wä hrung ü ber vergleichbar groß e
Stü ckelungen verfü gt. Einzig die Schweiz mit ihrem Tausend-Franken-Schein dü rfte
unseren Fü nfhunderter noch im Wert ü bertreffen. Gä be es diese Scheine nicht,
wü rde auch niemand ihre Einfü hrung fordern; dass in der neuen Generation der
Euro-Noten darauf verzichtet wird, ist nun wirklich kein Skandal.< /p>
< p> Dabei verlieren die alten Noten keinesfalls ihren Wert - gemeinsam mit den
anderen Scheinen der alten Serie bleiben sie noch jahrelang als Zahlungsmittel
gü ltig und kö nnen danach auch zeitlich unbegrenzt umgetauscht werden. Wer seine
Polster gern mit groß en Scheinen ausstopft, wird dies also weiterhin bedenkenlos
tun kö nnen. Und wer darauf besteht, sein Auto unbedingt mit Bargeld kaufen zu
mü ssen, muss eben ein paar Scheine mehr einpacken.< /p>
< p> Im zitierten Artikel werden nebenbei auch noch andere Themen angeschnitten - die
Transaktionsgebü hren fü r Kartenzahlungen, die auf Produktpreise zugeschlagen
werden, beispielsweise. Unerfindlich, woher die dort erwä hnten & quot;3-5 Prozente& quot;
kommen sollen - ü bliche Gebü hren fü r Kreditkartenzahlungen liegen heute unter
zwei Prozent, fü r Bankomatkartenzahlungen sogar teils weit unter einem Prozent.
Und dabei wird auch ignoriert, dass der Umgang mit Bargeld ebenso Kosten und
Risiken verursacht, wodurch sich die Gebü hren fü r Kartentransaktionen
relativieren.< /p>
< p> & quot;Einheitliche und klare Spielregeln& quot; werden gefordert, falls das Bargeld
tatsä chlich abgeschafft werde, damit wir nicht zu glä sernen Menschen werden.
& quot;Die EU oder der Staat& quot; kö nnen diese Regeln allerdings nicht erfolgreich
festlegen - das sei, ohne nä here Begrü ndung, & quot;von Beginn an klar& quot;. Dieselbe EU,
die mit der Datenschutzgrundverordnung endlich ein einheitliches Schutzniveau in
Europa geschaffen hat, oder durch die EZB ü berhaupt den Geldverkehr steuert.
Letztere wird kritisiert, weil ihre Niedrigzinspolitik dazu fü hre, dass niemand
mehr Bargeld haben wolle. Dabei ist eine Niedrig- oder gar Negativzinsumgebung
erst ein Anreiz dazu, Geld aus den Banken zu nehmen oder gar Kredite aufzunehmen
um Investitionen zu tä tigen - bei hohen Zinsen wü rde es sich ja stattdessen
rentieren, Geld am Konto zu haben.< /p>
< p> Auch im restlichen Beitrag wird viel geschwurbelt - im einen Satz sollen
Leasingverträ ge & quot;so um die 5-10 Prozent& quot; teurer als Barzahlungen sein, im
nä chsten wird festgestellt, dass & quot;Produkte heutzutage sogar fü r Barzahler teurer
als mit Leasingverträ gen& quot; seien. Und es werden mehr Behauptungen ohne jeden
Beleg in den Raum gestellt, etwa, dass man in einer Woche beim Einkaufen 10 Euro
verliere, wenn man das Wechselgeld nicht prü fe, was natü rlich jeder
faktischen Grundlage entbehrt. Auß erdem wird kritisiert, dass etwa Fahrscheine
online nur mit Kreditkarte gekauft werden kö nnen - dabei steigt allgemein die
Akzeptanz von Online-Ü berweisungen, bekannt unter Namen wie EPS,
SOFORT-Ü berweisung oder Skrill. Und dann gibt es da noch anonyme Zahlungsmittel,
von Prepaid-Kreditkarten bis zu Bitcoin, die ü berhaupt unerwä hnt bleiben.< /p>
< p> Von der Vorbereitung einer bargeldlosen Gesellschaft seitens der Eurozone mag
indes ü berhaupt keine Rede sein. Stattdessen wird in neue, bestä ndigere und
fä lschungssicherere Noten investiert. Die Fü nf-, Zehn- und Zwanzig-Euro-Scheine
der zweiten Serie sind bereits im Umlauf, ab kommenden April werden die neuen
Fü nfziger ausgegeben, Hunderter und Zweihunderter folgen 2018. Und die Relevanz
des Bargelds ist auch der Europä ischen Zentralbank mehr als bewusst, so
bezeichnete Yves Mersch, Mitglied des EZB-Direktoriums, es als & quot;gedruckte
Privatsphä re& quot;, und im Beschluss zum Phase-out des Fü nfhunderters bekennt sie
sich auch explizit zum Erhalt der Hunderter und Zweihunderter. Das Bargeld
bleibt also. & quot;Und basta& quot;.< /p>
</description>
</item>
<item >
<title > Sicherheit und Freiheit</title>
<link > /posts/sicherheit-und-freiheit</link>
<pubDate > 2017-02-06</pubDate>
2017-02-17 10:05:34 +00:00
<description > < p> < em> Dieser Artikel wurde fü r das < a href="http://blog.davidschlegl.at/kumis-hirnkotze-sicherheit-und-freiheit/"> Blog von David Schlegl< /a>
erstellt. Der dort verö ffentlichte Text kann abgeä ndert worden sein.< /em> < /p>
< p> Wenn man die Medien verfolgt, mag man beinahe den Eindruck gewinnen, als wü rde
2017-02-16 19:33:10 +00:00
ringsum die Welt im Chaos versinken. Die Geschehnisse in der Ukraine. Die
Nachwehen des Arabischen Frü hlings. Groß britannien tritt aus der EU aus, das
EU-freundliche Schottland kö nnte sich in einem zweiten Anlauf nun doch von den
Englä ndern lossagen. Rechtsextremistische Ideologien werden wieder salonfä hig,
Neonazis marschieren unter Bezeichnungen wie „ PEGIDA“ und „ Identitä re Bewegung“
in den Stä dten auf, und im Weiß en Haus sitzt ein populistischer
frauenfeindlicher islamophober menschenverachtender Egomane mit gewissen
Komplexen bezü glich der Grö ß e seiner Hä nde. Und nicht zuletzt gibt es da
natü rlich auch noch den „ Islamischen Staat“ , kurz IS, mit seinen Bestrebungen,
ein globales „ Kalifat“ zu errichten, der mit Terroranschlä gen die Welt in Angst
und Schrecken versetzt. Noch nie, so zumindest das subjektive Gefü hl, gab es in
Europa mehr terroristische Aktivitä ten als heute.< /p>
< p> < img src="https://kumi.website/files/img/terrorism20161219.png" alt="Statistik Terrorismus"> < /p>
< p> Dass das nicht der Wahrheit entspricht, zeigt sich, wenn man sich die Daten
ansieht. Der jü ngeren Generation sind RAF, IRA und ETA freilich kaum noch ein
Begriff, und auch aus dem Gedä chtnis jener, die alt genug sind um es erlebt zu
haben, scheinen Ereignisse wie der Bombenanschlag auf Pan-Am 103 ü ber Lockerbie
inzwischen verschwunden zu sein. Das mag auch daran liegen, dass wir heute mit
Informationen ü berflutet werden, immer und ü berall hautnah dabei sind:
Vergangen, die Zeiten, als Nachrichten des Abends im Fernsehen verlesen oder
morgens der Zeitung entnommen wurden. Kaum fä llt heute in China ein Sack Reis
um, sind zwanzig Kamerateams vor Ort und berichten live. Und nicht alles, was
sie zu wissen glauben, entspricht der Wahrheit: Unverifizierbare Gerü chte auf
Facebook und Twitter finden ihren Weg in diese Berichte. Denn das Volk will
unterhalten werden, will wissen, was auf der Welt passiert, und zwar sofort.
Es will Sensationen, die bringen Quote. Und Quote bringt Werbeeinahmen, ohne die
man ein Nachrichtenmedium schwerlich betreiben kann. Dass da die Fakten oft auf
der Strecke bleiben, ist kaum weiter verwunderlich.< /p>
< p> Zugegeben, in Zeiten wie diesen hat man es nicht ganz leicht als PolitikerIn.
Das Volk hat Angst, flü chtet sich zu Rechtspopulisten, die einfache Antworten
auf die Probleme der Zeit zu haben scheinen. Auslä nder raus, Grenzen dicht,
basta. Dass die Regierung da nicht immer einen kü hlen Kopf behä lt und manchmal
auch undurchdachte Ideen ausgesprochen werden – geschenkt. Gefä hrlich wird es,
wenn man sich auf diese Ideen einlä sst und sie sich selbst zueigen macht, in der
irrigen Annahme, damit den Rechten das Wasser abzugraben. Irgendwo hat man mal
aufgeschnappt, dass man Feuer mit Feuer bekä mpfen kann, aber nicht mitbekommen,
dass damit ein Gegenfeuer gemeint ist. Stattdessen schü ttet man Ö l hinein und
wundert sich, dass es immer stä rker wü tet. Und die Wä hlerInnen treibt man mit
dieser Strategie immer mehr in die Arme von FPÖ , AfD, Front National, etc. Die
haben es ja immer schon gewusst.< /p>
< p> Gerade nach schrecklichen Ereignissen neigen Entscheidungsträ gerInnen dazu, die
Sicherheit erhö hen zu wollen, indem sie die Freiheit einschrä nken. International
besonders bemerkenswert ist da natü rlich der USA PATRIOT Act, jenes
US-amerikanische Gesetz, das nach den Anschlä gen vom 11. September 2001 im
Eiltempo, nä mlich innerhalb von anderthalb Monaten, verabschiedet wurde und in
dem NSA, CIA und FBI weitreichende Rechte eingerä umt wurden, die sie, wie wir
spä testens seit Edward Snowden heute wissen, fü r zweifelhafte Zwecke eingesetzt
haben.< /p>
< p> Auch in Ö sterreich gibt es gewichtige Stimmen, die meinen, Sicherheit mit
Freiheit kaufen zu kö nnen. „ Stakkatoartig“ nennt Michael Matzenberger in einem
Artikel auf derStandard.at den Rhythmus, in dem Innenminister Wolfgang Sobotka,
Ö VP, seine Ü berwachungsideen prä sentiert, und seine KollegInnen aus beiden
Regierungsparteien haben auch „ tolle“ Ideen. „ In allen Fragen – in allen
Fragen! – eine lü ckenlose Ü berwachung“ , will Sobotka.< /p>
< p> Die Vorratsdatenspeicherung – zuvor vom Verfassungsgerichtshof wie auch vom
Europä ischen Gerichtshof fü r unzulä ssig erklä rt – soll wieder eingefü hrt werden.
„ Verdä chtige“ sollen Fuß fesseln bekommen, ihre Telefone abgehö rt werden – auch,
wenn sie noch gar nicht mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind.
Transportunternehmen sollen den Aufenthaltsstatus ihrer Fahrgä ste
kontrollieren – und zwar nicht nur bei Fahrten ü ber die Grenze. Auf alle
Ü berwachungskameras Ö sterreichs will er zentral zugreifen kö nnen. Die ASFINAG
soll Autokennzeichen erfassen. Grenzkontrollen sollen ausgeweitet werden.
Handywertkarten sollen nicht mehr anonym sein. Wer nach Ö sterreich einreist,
soll durch Iris- und Venenscans biometrisch erfasst werden. Computer sollen mit
einem Trojaner ü berwacht werden kö nnen, ü brigens nicht nur bei Verdacht auf
schwere Straftaten, sondern etwa auch gegen Urheberrechtsverletzungen und
Hasspostings. Und weil die Polizei damit viel zusä tzliche Arbeit hat, kann man
ja zum Ausgleich das Bundesheer – eigentlich zur Verteidigung gegen ä uß ere
Bedrohungen geschaffen – auch im Inneren einsetzen.< /p>
< p> Die Grundannahme hinter solchen Ideen: Wenn wir mehr Daten haben, fä llt es uns
leichter, potenzielle Gefä hrder zu finden, zu verfolgen und aufzuhalten. Was
zunä chst ja durchaus logisch klingt, wird aber durch eine Tatsache relativiert,
die oft verschwiegen wird und wir auch gerne vergessen: Alle terroristischen
Anschlä ge, die in letzter Zeit in Europa stattgefunden haben, wurden von
amtsbekannten Gefä hrdern begangen – von der Anschlagsserie in Paris bis zum
Berliner Weihnachtsmarkt. Es fehlen schon die Ressourcen, um hier effektiv
einzugreifen. Die Strategie der Regierung, um die sprichwö rtliche Nadel im
Heuhaufen zu finden, ist offenbar, immer mehr Heu draufzuwerfen und das Beste zu
hoffen.< /p>
< p> „ Datenschutz [… ] ist Verbrecherschutz“ , so Sobotka. Das alte Argument: Wer
nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befü rchten. Aber nicht nur, dass damit
alle Menschen unter Generalverdacht gestellt werden – wer garantiert, dass
gesammelte Daten nicht missbrä uchlich verwendet werden? Und da ist nicht nur an
Hacker oder korrupte Beamte zu denken. Wie schnell Demokratien faschistische
Zü ge annehmen, sieht man nicht nur in der Tü rkei, wo regelmä ß ig Menschen wegen
Beleidigung des Prä sidenten vor Gericht gestellt und verurteilt werden. Wer die
Privatsphä re einschrä nkt, zensuriert. Und wo die Meinungsfreiheit stirbt, stirbt
die Demokratie.< /p>
< p> „ Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary
Safety, deserve neither Liberty nor Safety.“ , meinte schon Benjamin Franklin.
Ein Satz, den sich manche zu Herzen nehmen sollten. Und solange die Politik auf
populistische Scheinlö sungen setzt anstatt einen kü hlen Kopf zu bewahren und
sich mit den echten Problemen der Zeit zu beschä ftigen – ein kaputtes
Bildungssystem, ein nicht-zukunftsfä higer Sozialstaat, die Schere zwischen Arm
und Reich – mü ssen wir uns nicht wundern, dass das Vertrauen in die Politik
nicht gerade im Steigen begriffen ist.< /p>
2017-02-17 10:14:18 +00:00
</description>
</item>
<item >
<title > Virtual Friends</title>
<link > /posts/virtual-friends</link>
<pubDate > 2014-07-31</pubDate>
2017-02-17 10:20:08 +00:00
<description > < p> Our fingertips provide the links< br>
That join our minds and yearning hearts,< br>
Each knowing what the other thinks< br>
While feeling warmth as friendship starts.< /p>
2017-02-17 10:14:18 +00:00
2017-02-17 10:20:08 +00:00
< p> Although we join in cyberspace< br>
The bond is real and will persist.< br>
Each living in their own safe place< br>
Without the other none would exist.< /p>
2017-02-17 10:14:18 +00:00
2017-02-17 10:20:08 +00:00
< p> No matter what the content type< br>
The message is both strong and true.< br>
Be it by Twitter or by Skype,< br>
The join is made ‘ tween Me and You.< /p>
2017-02-17 10:14:18 +00:00
2017-02-17 10:20:08 +00:00
< p> Some may believe that it’ s not real,< br>
But they are not the ones who feel.< /p>
2017-02-16 19:33:10 +00:00
</description>
</item>
</channel>
</rss>